Weiserfläche Scharinas - Aspen auf subalpiner Höhenstufe

Ein Projekt in Zusammenarbeit mit der Fachstelle für Gebirgswaldpflege (GWP) und dem SLF.

Situation
Die Aspe wird als eine wichtige Zukunftsbaumart in vielen kontinental geprägten Gebirgsfichtenwäldern betrachtet, da sie bereits heute aufwachsen kann und trockentolerant ist. Im südwestlichen Teil der Aufforstung Scharinas in Tschamut GR stocken noch in einigen Rottengassen Aspen. Mit dem Pflegeeingriff im Winterhalbjahr 2022/23 wurden in diesem Bereich mehrere Fichten-Rotten entfernt (vgl. Abb. 1). Dadurch sind nun einige Aspengruppen freigestellt und stehen nicht mehr in Konkurrenz mit den Fichten-Rotten.

Gleichzeitig sind im weiter südlich gelegenen Teil an verschiedenen Orten die Aspen in den Rottengassen praktisch gleich hoch wie die Fichten und wirken als „Trennschicht“ (vgl. Abb. 2). Bis jetzt sind die Rottenränder noch immer grün.

Die Weiserfläche wird von der Fachstelle für Gebirgswaldpflege (GWP) betreut. Zudem wird das Dickenwachstum derjenigen Aspen, welche im Rahmen einer Masterarbeit von T. Banzer (2023) dendrochronologisch untersucht wurden, jährlich durch die ETH vermessen (vgl. Abb. 3).

Ziel
Ziel ist die Beobachtung und Dokumentation unterschiedlicher Situationen (freigestellte vs. dicht stehende Aspen innerhalb/zwischen den Rotten). Die Grundsätzlichen Fragestellungen lauten:

  • Wie entwickeln sich die Aspen im Altbestand mit und ohne Förderung/Freistellung?
  • Wie entwickelt sich die Verjüngung von Aspe (Wurzelbrut und/oder Ansamung) und anderen Baumarten nach deren Freistellung?
JavaScript wurde auf Ihrem Browser deaktiviert