Götz (2016): Konkurrenz unter Fichtenanwuchs als Ursache für das geringe Wachstum? (Projekt)

Ausgangslage

In einem vergangenen Projekt im Uaul Surrein wurden insgesamt vier Schürfflächen von je ca. 6 m2 angelegt. Auf der einen Fläche unter Schirm sind die Fichten zwar sehr zahlreich gekeimt und viele davon überlebten, doch die Zuwächse waren auch nach 15 Jahren nach der Schürfung sehr gering. Es stellte sich die Frage nach der Ursache. Ein mögliche Erklärung wäre die grosse Konkurrenz des Anwuchses untereinander. Um diese Hypothese zu überprüfen, wurde dieses kleine Experiment im Oktober 2016 gestartet.

Vorgehen

Auf insgesamt 1 m2 der Schürffläche wurde eine "Auslesedurchforstung" durchgeführt. Davon waren jeweils 0.5 m2 ungezäunt und 0.5 m2 gezäunte Fläche. Zur Kontrolle wurde der Rest der Fläche unbehandelt belassen. Auf den zwei behandelten Teilflächen wurden je zehn kräftige Bäumchen ausgelesen und markiert. Der Rest wurde mit einer Gartenschere bodeneben abgeschnitten. Dabei wurden auf der gezäunten Fläche 359 Bäumchen (97 %) und auf der ungezäunten 154 Bäumchen (94 %) entfernt (s. Bild).

Gezäunte Fläche vor und nach dem Eingriff
Vor und nach dem Entfernen der 359 Fichten auf der gezäunten Fläche (Foto: L. Götz)

Erwartet wird nun, dass sich die ausgewählten und stehen gelassenen Fichten ohne Konkurrenz besser entwickeln als ihre Nachbarn mit Konkurrenz. Ob dem so ist, wird sich in den folgenden Jahren zeigen.

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