Ott et al. (1991): Verjüngungsökologische Besonderheiten im Gebirgsfichtenwald im Vergleich zur Bergwaldstufe (SZF-Artikel)

Zusammenfassung

Besonderheiten der Verjüngungsökologie unter der subalpinen im Vergleich zur montanen Höhenstufe

Die Hauptmerkmale des natürlichen Verjüngungsprozesses der subalpinen Höhenstufe lassen sich am deutlichsten durch einen Vergleich mit den im Allgemeinen vertrauteren und besser bekannten Bedingungen der montanen Höhenstufe hervorheben.

Der aktuelle Stand des Wissens über die Verjüngung in den montanen und subalpinen Höhenstufen wird in Form von vier Tabellen sehr kurz, zusammenfassend und übersichtlich dargestellt. Diese Tabellen sollen als schematische Unterstützung sowohl für die Beobachtung als auch für die Orientierung der empfohlenen Verjüngungsprozesse in der montanen Stufe sowie in der subalpinen Höhenstufe dienen. Der Autor unterscheidet ausserdem drei Klimatypen: ozeanisch, intermediär und kontinental. Er unterscheidet auch die Phasen der Aussaat und Bewurzelung einerseits und des Wachstums andererseits. Der Kommentar zu diesen Tabellen empfiehlt ausdrücklich eine den schwierigen Bedingungen angepasste waldbauliche Betrachtung.

Seit Jahrzehnten ist die Hauptbedrohung für die natürliche Verjüngung von montanen und subalpinen Wäldern die Störung des Wald-Wild Gleichgewichts. Dieser Wildüberhang stellt derzeit eine Bedrohung für die Wälder dar.

Unter diesen Bedingungen werden die waldbaulichen Möglichkeiten zur Naturverjüngung immer geringer. In allen Höhenlagen und Klimazonen muss man sich mit schmalen, ovalen Öffnungen und der Anpflanzung von Fichten, die chemisch gegen Verbiss geschützt werden, behelfen. Der Autor weist jedoch darauf hin, dass diese Methode nur begrenzt wirksam ist. In subalpinen Wäldern sind Wildschäden erträglich, solange es zumindest bei einheimischen Baumarten nicht zu einem tödlichen Verbiss an jungen Bäumen kommt. Dieser Grundsatz sollte als Grundlage für die Regelung des Wildbestandes dienen.

Anschliessend betont der Autor die Bedeutung der Fähigkeit zur Beobachtung und Interpretation im Feld, die für eine differenzierte Behandlung des subalpinen Waldes unerlässlich ist.

DownloadDownload SFZ-Artikel 142(1991) 11: 879-904 (PDF, 2 MB)

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